Samstag, 2. August 2014

Meine erste Covernight

Covernights sind ja nicht so mein Ding. Das sieht man schon daran, dass es sie bereits seit 10 Jahren gibt und ich gestern zum ersten Mal diese Veranstaltung in Müllheim besuchte. Musikalisch liebe ich die Abwechslung und es fällt mir eigentlich keine Band oder ein Solokünstler ein, von dem ich mir ein Konzert anhören möchte. Außer den Wise Guys und Herbert Grönemeyer. Aber der wird eher nicht gecovert.

Für den richtigen Musikmix gibt es ja die Milestone und da sie als Vorgruppe gebucht wurden war es Ehrensache, dass ich gestern zusammen mit Elke, Andi, Hubert und Gaby Covernightpremiere feierte.  

Entgegen der Ankündigung, dass um 18 Uhr Einlass wäre mussten wir noch bis halb sieben warten, bis sich die Tore für uns öffneten. Ich erblickte Juliane und Volker Schröter und winkte ihnen fröhlich zu. Merkwürdigerweise hat sich aber ein Schweizer Musikliebhaber von meiner Winkerei angesprochen gefühlt, denn er meinte zu mir: "Wiä chlei isch doch d'Wält". Ich fragte ihn, ob er mich kenne, was er sofort bejahte. Ich habe keinen blassen Schimmer wer das war. Ich habe mich mit meinem Gewinke danach merklich zurückgehalten, wer weiß, wer sich sonst noch angewunken gefühlt hätte.

Wir hatten uns gerade an einen Tisch gesetzt, als ich Ramona und Ane erblickte. Ich vergaß meinen Entschluss nicht mehr zu winken denn ich sah, dass Inas Freund James sie begleitete. Wow. Da fällt dir nicht mehr viel ein. A really creampiece so to say. Ich muss mal fragen, ob er vielleicht noch einen Bruder hat, ich hätte da ja noch einen Froschplatz auf meinem Brunnen. Besser wären noch zwei Brüder - für L. Den Namen schreibe ich jetzt nicht aus, sonst  ist L. böse auf mich.

"Unsere" MIlestone waren einfach großartig und ich dachte mir nach ihrem viel zu kurzen Auftritt, wer braucht jetzt eigentlich noch Still Collins. Also Elke auf jeden Fall nicht, die findet Genesis im Allgemeinen und Phil Collins im Besonderen einfach nur ätzend. Wie für mich zwei Stunden Dauerbeschallung von Fischers Helene durch deren atemlose Nacht.

"Phil Collins" hatte eine sehr merkwürdige Mickey-Mouse-Stimme und näselte etwas. Das läge daran, meinte Stefan, dass ihm unten was fehle. Wo unten und was genau weiß ich jetzt nicht, hat wohl was mit dem Mikrofon zu tun oder so. Jürgen meinte allerdings, Phil Collins klingt in echt so. Mal bei Elke nachfragen. Außerdem würden sie unglaublich sauber spielen. Toll. Glückwunsch. Der normale Endverbraucher hört wahrscheinlich keinen Unterschied.

Dann hatte Elkes Martyrium ein Ende und es kam die Coverband der Bee Gees. Mein lieber Mann, das war ... beeindruckend. Im ersten Moment dachte ich, der Rudi Grunau spielt bei denen am Bass. Würde ich dem Rudi auch zutrauen, dass er neben seinen vielen Aktivitäten auch noch in einer Coverband spielt.  

Könnte man Töne auch sichtbar machen (ich weiß, dass man Töne auch sehen kann - ich meine das jetzt aber anders), hätte man bestimmt gesehen, dass sie den Sängern (hauptsächlich dem in der Mitte) oben zur Schädeldecke rauskommen. Wahnsinn. Außerdem hatte eben dieser Sänger eine unglaublich positive, sehr angenehme Ausstrahlung. Und das Auge hört schließlich mit, wie Elke ganz treffend anmerkte.

Dann versuchten wir uns mal wieder in der Kunst, ein Selfie zu produzieren. Ich muss mal bei Gelegenheit den Poldi fragen, wie der das so gut hinkriegt. Nicht vorzustellen, wenn wir mit der Merkel ein Selfie machen müssten. Uns würden wohl die Bürgerrechte aberkannt.

Christian hat uns dann fotografiert - und ja, das Selfie war schlimmer.




Auf dem Heimweg trafen wir übrigens wieder "meinen" Schweizer. Er stand in einer Telefonzelle. Ich habe ihm nicht gewunken.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen